‚Macht meines Vaters Haus nicht zum Kaufhaus‘ (Joh 2, EU)

Sozialdemokratie und Kirche im Turbokapitalismus. Das Oberallgäu Forum – SPD im Dialog- lädt für Donnerstag, 19. Oktober 2017, 19.30 Uhr zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion in den Saal des Pfarrheims St. Nikolaus in Immenstadt. Gäste auf dem Podium sind Markus Rinderspacher, MdL, Mitglied der Landessynode der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern und Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion im Bayerischen Landtag und Prof. Dr. Matthias Möhring Hesse, Professor für Theologische Ethik/Sozialethik an der Katholischen Fakultät der Universität Tübingen. Die Moderation übernimmt an diesem Abend Jörg Hilbert, Vorsitzender der SPD-Kreisverbands Oberallgäu.

Sozialdemokratie und Kirche im Turbokapitalismus. Das Oberallgäu Forum – SPD im Dialog- lädt für Donnerstag, 19. Oktober 2017, 19.30 Uhr zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion in den Saal des Pfarrheims St. Nikolaus in Immenstadt. Gäste auf dem Podium sind Markus Rinderspacher, MdL, Mitglied der Landessynode der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern und Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion im Bayerischen Landtag und Prof. Dr. Matthias Möhring Hesse, Professor für Theologische Ethik/Sozialethik an der Katholischen Fakultät der Universität Tübingen. Die Moderation übernimmt an diesem Abend Jörg Hilbert, Vorsitzender der SPD-Kreisverbands Oberallgäu.

Zum Thema des Abends:
„Diese Wirtschaft tötet.“ – mit diesen drei Worten des Apostolischen Schreibens Evangelii Gaudium hat Papst Franziskus 2013 für große Aufmerksamkeit gesorgt. Sie folgten auf sein „Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und Disparität der Einkommen“. Dieses sozialpolitische Bekenntnis des Papstes findet seine Entsprechung unter anderem in der Forderung des Hamburger Programms der SPD (2007) nach gerechter Entlohnung und Teilhabe an den sozialen Sicherungssystemen.
In der Hinwendung und dem Bemühen um Verbesserung des Lebens abgehängter, ausgegrenzter und armer Menschen haben beide Kirchen und die SPD große Schnittmengen.
Vergessen scheint die Konfrontation, in der sich (insbesondere die Katholische) Kirche und SPD bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein befanden. Sie ist der Annäherung von sozialdemokratischer Programmatik und Katholischer Soziallehre gewichen. Kirche und Sozialdemokratie verstehen sich zunehmend als Partner für mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft. Beide haben sich beispielsweise seit langem de facto für einen Mindestlohn stark gemacht.
Wo liegen die Gemeinsamkeiten in der Sozialethik und Sozialpolitik und wie weit reichen sie? Welche Handlungsmaximen ergeben sich für die Bewahrung der Schöpfung? Wie lässt sich das christliche Streben nach Barmherzigkeit für Menschen in Not in praktisches Handeln übersetzen? Erfordern die Exzesse der Finanzmärkte gemeinsames Handeln? Wie lässt sich der Vergötterung des Geldes wirksam entgegenwirken?
Spannende Fragen für die fachkompetenten Gäste auf dem Podium und die Zuhörer im Saal.