„Bienenfleißig sind in Schwaben nicht nur die rund 35.000 Bienenvölker, sondern auch die gut 5.000 aktiven Imker, die sich in 123 Imker- bzw. Bienenzuchtvereinen und 11 Kreisverbänden des Bezirksverbandes der Imker Schwaben e.V. organisieren.“
Für Ruth Müller, die Imkerpolitische Sprecherin der SPD Landtagsfraktion und die beiden Allgäuer SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Paul Wengert und Ilona Deckwerth, die unter dem Motto „Das Allgäu summt“ am 6. und 7. August eine Info-Tour mit Imkerempfang im Allgäu organisiert hatten, um mit den Imkerinnen und Imkern direkt ins Gespräch zu kommen, war es beeindruckend, wie engagiert und kreativ sich die Imker in unserer Region Alleinstellungsmerkmale erarbeitet haben. „Hier wird hochprofessionell Sensibilisierungs- und Bildungsarbeit geleistet, um den Lebensraum der Bienen zu schützen und zu erhalten und um das Wissen um die Imkerei weiterzutragen“ zollte die SPD-Fachfrau für das Imkerwesen, Ruth Müller, am Ende der beiden Tage dieser Arbeit höchste Anerkennung.
Gestartet waren die PolitikerInnen in der Schwäbischen Imkerschule in Kaufbeuren-Kleinkemnat, um anschließend das Historische Bienenhaus des Imkervereins Kempten mit Lehrbienenstand im Adelharzer Forst zu besuchen und am Abend in Kempten bei einem Imker-Empfang mit aktiven Imkerinnen und Imkern sowie Vertreterinnen des Bund Naturschutz und Vertretern der Landwirtschaft ins Gespräch zu kommen. Tags darauf wurden die Landtagsabgeordneten beim Besuch im „Honigdorf Seeg“ ausführlich über die Entstehungsgeschichte und das Konzept sowie die vielfältige Arbeit in der Erlebnisimkerei dort informiert.
Die Imkerschule Schwaben ist laut Eckard Radke, Präsident des Bezirksverbandes Imker Schwaben e.V. und des Bayerischen Landesverbandes der Imker, die meistbesuchte Imkerbildungsstätte in Deutschland, erfuhren die LandespolitikerInnen. „Die Biene steht zurzeit im Fokus der Gesellschaft“ freute sich Radke. Das fördere die Bereitschaft, sich für die Bienenzucht einzusetzen und gleichzeitig wachse das Bewusstsein für die Bedeutung von blühenden Wiesen als Nahrungsgrundlage für die Bienen, erklärte der Fachmann. Schuldirektor Gerhard Ullinger berichtete entsprechend von steigender Nachfrage an den Aus- und Fortbildungsangeboten für Imkerinnen und Imker. „Was hier ehrenamtlich auf unbürokratische Weise geleistet wird, ist vorbildlich und bewundernswert“ würdigte der Ostallgäuer Landtagsabgeordnete Dr. Paul Wengert diese Aktivitäten. Insbesondere mit dem Angebot des „Imkern auf Probe“, das von Eckard Radke 2003 initiiert worden ist, habe die Imkerschule Schwaben eine Vorreiterrolle eingenommen, die bis heute zum positiven Image der Bildungseinrichtung beiträgt.
DEr Kaufbeurer Landtagskandidat Markus Kubatschka begleitete die Tour ebenfalls. „Die Imkerinnen und Inker sorgen mit ihren Bienen für den Großteil der Bestäubungsleistung in der Landwirtschaft und liefern damit die Grundlage für unsere Ernährung“, stellte Kubatschka diWichtigkeit des Themas nochmals dar.