Umwelt- und Landwirtschaftsexperten der SPD-Fraktion verlangen Tierwohlreformen in der Landwirtschaft - Staatliches Tierwohllabel und härtere Sanktionen bei Verstößen sind überfällig
Die Umwelt- und Landwirtschaftsexperten der BayernSPD-Landtagsfraktion sind entsetzt über den neuesten Tierschutzskandal und fordern Aufklärung von den zuständigen Ministern Glauber und Kaniber. Der Umweltsprecher Florian von Brunn verlangt insbesondere umfassende Tierwohlreformen in der Landwirtschaft. „Erneut gibt es einen großen Tierquälereiskandal, und wieder bei einem großen Betrieb mit derart hohem Viehbestand“, stellt von Brunn fest. „Klar ist: Wir brauchen endlich ein staatliches Tierwohllabel und härtere Sanktionen bei Tierwohlverstößen. Minister Glauber muss sich daran messen lassen, ob er beim Nachtragshaushalt die notwenigen Veterinärsstellen durchgesetzt hat. Alles andere wäre grob fahrlässig, auch gegenüber den Verbraucherinnen und Verbrauchern.“
Die Agrarsprecherin Ruth Müller erklärt: „Es ist an der Zeit, die Förderung für landwirtschaftliche Betriebe endlich gründlich zu überarbeiten: Nicht ‚je größer und je mehr Tiere, desto mehr Förderung‘ darf länger die Maxime sein, sondern die Betriebe müssen gefördert werden, die das Wohl ihrer Tiere in den Blick nehmen und den Naturschutz beachten.“