Holderied hatte Anfang Juli Kontakt mit Mechthilde Wittmann aufgenommen und sie zu zwei öffentlichen Rededuellen eingeladen. Eines an einem Ort ihrer Wahl, das andere an einem Ort seiner Wahl. Wittmann schlug dieses Angebot in einem kurzen Telefonat jedoch aus. Laut Holderied aber nicht aus Corona-Infektionsschutzgründen: “Sie meinte, dass sie mir keine Bühne und Reichweite zur Verfügung stellen wolle – als ob ich das als Westallgäuer von ihr bräuchte.” Anders als Holderied, der in Lindenberg im Allgäu aufgewachsen ist, kommt Wittmann nicht aus dem Wahlkreis Oberallgäu, sondern aus München.
Weiterhin sagte Wittmann zu Holderied, dass ihre Bekanntheit und Reichweite genügten, um das Direktmandat zu gewinnen. “In Text-Anzeigen schwadroniert meine Mitbewerberin über ‘leuchtende satte grüne Wiesen’ und tut die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels als ‘Klimakapriolen’ ab. Frau Wittmann sollte sich besser als gute Demokratin zeigen und sich einer echten Debatte stellen. Ich stehe dazu weiterhin sehr gerne bereit”, zeigt sich Holderied selbstbewusst.
“In meiner Familie wird traditionell konservativ gewählt“, so Holderied weiter. „Ich bin damit aufgewachsen, eigene Positionen im direkten Dialog zu entwickeln und zu verteidigen. Und ich weiß, dass viele in der CSU das für selbstverständlich erachten. Frau Wittmann hingegen veröffentlicht Statements, nach denen keine Haltung, sondern Reichtum für die gute Ausübung eines politischen Mandats entscheidend sei. Ich sehe das entschieden anders”, betont Holderied.
Zum Hintergrund, nicht zur Veröffentlichung: Wir beziehen uns auf die als redaktioneller Inhalt getarnte Anzeige von CSU-Bundestagskandidatin Mechthilde Wittmann im Kreisboten am 17. Juli 2021. Eine längere Fassung der Anzeige ist hier veröffentlicht: https://www.mechthilde-wittmann.de/2_34_Interview.html (zuletzt abgerufen am 17. Juli 2021, 18:55 Uhr)
Mit freundlichen Grüßen
Martin Holderied
SPD-Direktkandidat für den Bundestags-Wahlkreis 256 Oberallgäu