Verwundert rieb sich Bürgermeister Armin Schaupp die Augen, als er dies in einem Beitrag des Allgäuer Anzeigeblattes las: Bürgermeister Armin Schaupp denke darüber nach, dem Triathlon in Immenstadt einen Riegel vorzuschieben: "Er liebäugelt damit, seinem Gemeinderat zu empfehlen, das Sportereignis im nächsten Jahr nicht mehr zuzulassen." Das habe der Landrat Anton Klotz telefonisch der Redaktion mitgeteilt. Das Gegenteil sei der Fall, sagt Bürgermeister Schaupp: "Wir stehen in konkreten Gesprächen mit den Organisatoren des Triathlon, wir wollen, dass die Veranstaltung in Immenstadt bleibt, sie passt in unser touristisches Konzept".
Aufgrund dieser Falschmeldung habe er Hannes Blaschke, die „Macher des Triathlon“ postwendend angerufen und klargestellt, dass er keinen Gedanken daran verschwende, dem Stadtrat eine solche Empfehlung zu geben.
Bisher ist unklar, wie es zu einer solchen Falschmeldung in der Tageszeitung kommen konnte. Anscheinend sieht die Chefredaktion auch keine Veranlassung die unrichtige Aussage zu korrigieren, weil der Landrat das so gesagt habe. Landrat Klotz wiederum hat auf Nachfrage von Armin Schaupp zwar eingeräumt, dass er mit der Zeitung telefoniert habe, an eine solche Aussage könne er sich aber nicht erinnern. Schließlich sei es in dem Beitrag grundsätzlich um eine Open-Air-Veranstaltung in Buchenberg gegangen.
Wer, wann, wie, was gesagt hat, spielt auch gar keine Rolle. Sachlich ist richtig: Niemand will den Triathlon aus Immenstadt vertreiben – wie auch schon der Tourismusreferent Peter Elgaß in einer Presserklärung vor einigen Wochen deutlich machte.
Richtig ist, dass es intensive Verhandlungen zwischen den Triathlon-Veranstaltern um die finanzielle Beteiligung der Stadt Immenstadt des Landkreises Oberallgäu und der Allgäu GmbH gibt. Wobei Stadt und Landkreis signalisiert haben, einen Beitrag zu leisten. Die Allgäu GmbH bisher aber noch Bedingungen stellt. Inzwischen waren die Organisatoren des Triathlon in allen Fraktionssitzungen der im Stadtrat vertretenen Parteien. Noch ist nicht endgültig entschieden, wie die Beteiligung der Stadt zukünftig aussehen wird. Hannes Blaschke und sein Team werden demnächst im Immenstädter Stadtrat direkt zu diesem Thema Stellung beziehen.