Literaturbezogenes Förderprojekt für Kultur im ländlichen Raum

Der für Neu-Ulm, Günzburg und das Allgäu zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Brunner begrüßt das Projekt „Und seitab liegt die Stadt“, mit welchem von 2020 bis 2022 literaturbezogene Veranstaltungen in Orten mit weniger als 20.000 Einwohner*innen gefördert werden. Davon können besonders Regionen wie Süd- und Westschwaben profitieren. Vorhaben werden mit bis zu 10.000 € gefördert.
Karl- Heinz Brunner Photo: Sandra Ludewig

Karl- Heinz Brunner Photo: Sandra Ludewig

Der Bund fördert in den Jahren 2020 bis 2022 literaturbezogene Kulturveranstaltungen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder im ländlichen Raum. Der SPD-Abgeordnete Karl-Heinz Brunner freut sich sehr über diese Möglichkeit: „Kulturelle Förderung im ländlichen Raum ist ungeheuer wichtig, denn für uns alle soll es ein lebendiges und reichhaltiges Kulturangebot vor Ort geben können. Ganz gleich, wo wir wohnen.“ Er ruft daher in der Region dazu auf, sich zu bewerben.

Bewerben können sich öffentliche Einrichtungen wie Bibliotheken, gemeinnützige Vereine und Verbände, die ihren Sitz in Orten mit weniger als 20.000 Einwohner*innen haben. Gefördert werden Lesungen, Workshops, öffentliche Diskussionen und Lesereihen, allerdings auch neue und innovative Veranstaltungsideen. Bewerbungen sind vom 15. August bis zum 15. Oktober 2020 online unter www.lcb.de/seitab über ein Antragsformular möglich. „Die geförderten Veranstaltungsformate lassen sich auch unter den leider in der Corona-Pandemie notwendigen Einschränkungen realisieren. Die Kulturbranche hat schon in den letzten Monaten gezeigt, welch kreative Lösungen möglich sind. Ich bin überzeugt, dass mit diesem Förderprojekt viele tolle Ideen unterstützt werden können“, so der Abgeordnete. „Gerade auch hier bei uns in Schwaben.“

Bis zu 10.000 € können pro Vorhaben beantragt werden, wobei eine finanzielle Eigenbeteiligung erwünscht ist und die Chance auf Förderung erhöht. Drittmittel von Kommunen, Ländern oder Stiftungen können miteinbezogen werden. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Programms »Kultur in ländlichen Räumen« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters. Das Literarische Colloquium Berlin betreut das Projekt und bietet Bewerber*innen inhaltliche und finanzielle Beratung bei der Planung.

Für 2021 lautet der thematische Schwerpunkt „Landschaft“. Für Brunner ein perfekt gewähltes Motiv. „Wer hier zuhause ist, weiß, wie schön wir es haben. Die Illerauen, die Vielfalt des Allgäus, die unzähligen schönen Städtchen und all das Grün. Ich kann mir keine Landschaft vorstellen, die besser für eine literarische Verarbeitung geeignet ist, als unsere Region.“

Ausschreibung „Und seitab liegt die Stadt“ ist unten angefügt. Fragen beantwortet gerne das Literarische Colloquium Berlin: seitab@lcb.de.

 

„Und seitab liegt die Stadt“

Eine Initiative der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Literarischen Colloquiums Berlin zur Förderung von
Sprache und Literatur im ländlichen Raum. Ein reiches kulturelles Leben ist für die Attraktivität des ländlichen Raums von großer Bedeutung. Und seitab liegt die Stadt fördert in den Jahren 2020 bis 2022 bundesweit literaturbezogene Veranstaltungen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder in Orten mit weniger als 20.000 Einwohner·innen. Ziel ist es, die Literaturvermittlung zu stärken und möglichst vielen Menschen Möglichkeiten zu eröffnen, kulturelle und gesellschaftliche Debatten mitzugestalten.

Themenschwerpunkt 2021: LANDSCHAFT

Das Jahresthema für 2021 lautet ›Landschaft‹: Literatur macht Landschaft zur Kulisse, zum Ort der Handlung oder sogar zu ihrem Protagonisten. Auch als Metapher tritt sie auf, etwa in Form von geistigen Landschaften oder Traumlandschaften. Erinnerungsorte formen Geschichtsbilder und erschließen Wege zu offenen oder vernarbten Wunden. Landschaften prägen die Menschen und werden von Menschen geprägt. Seit jeher sind sie Projektionsflächen des Denkens und des Fühlens. Zum Jahresthema wird es zu Beginn des Jahres 2021 ein Festival im LCB geben, das dieses Bedeutungsspektrum befragen wird.

Wer kann sich bewerben?
Bewerben können sich öffentliche Einrichtungen wie Bibliotheken, aber auch gemeinnützige Vereine und Verbände. Die antragstellende Institution muss ihren Sitz in einem Ort mit weniger als 20.000 Einwohner·innen haben.

Was wird gefördert?
Gefördert werden etablierte Formate wie Lesungen, Workshops, öffentliche Diskussionen und Lesereihen, vor allem aber auch neue und innovative Veranstaltungsideen.

Was kann beantragt werden?
Es können bis zu 10 000 € beantragt werden. Eine finanzielle Eigenbeteiligung ist erwünscht und erhöht die Chancen auf Förderung. Es können auch Drittmittel (von Kommunen, Ländern, Stiftungen) miteinbezogen werden. Eine Vollfinanzierung ist nur in begründeten Ausnahmefällen möglich. Das LCB bietet inhaltliche und finanzielle Beratung bei der Planung des Projekts.

Wie und wo kann man sich bewerben?
Das Online-Antragsformular sowie weitere Informationen zum Programm und zur Bewerbung finden Sie unter: www.lcb.de/seitab. Anträge können vom 15. August bis 15. Oktober 2020 eingereicht werden.

Weitere Fragen? Bitte wenden Sie sich per Mail ans Literarische Colloquium Berlin: seitab@lcb.de.
Und seitab liegt die Stadt ist ein Projekt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Literarischen Colloquiums Berlin. Es wird gefördert im Rahmen des BKM-Förderprogramms »Kultur in ländlichen Räumen«. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm »Ländliche Entwicklung« (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.