Auf der Suche nach einem Kandidaten wurde Holderied von Leo Wiedemann im Rahmen einer Unterbezirksvorstandssitzung vorgeschlagen. Der 30-jährige ehemalige Ortsvorsitzende der SPD Lindenberg, der momentan an seiner Promotion arbeitet, erklärte sich bereit und freut sich auf die bevorstehende Aufgabe.
Bis zur Nominierung möchte sich Holderied noch allen Kreis und Ortsverbänden vorstellen. Coronabedingt ist das persönlich zwar schwierig, mit Hilfe von Skype, Zoom und Whatsapp-Anrufen ist aber für virtuellen Ersatz gesorgt. Die Nominierung soll am 13. November im Kurhaus Scheideggstattfinden. Laut dem Bundeswahlkreisvorsitzenden Markus Kubatschka gibt es bis zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Bewerbungen.
„Der gefühlte Sozialdemokrat Entwicklungsminister Müller macht nach eigenen Angaben Platz um einen Generationenwechsel einzuleiten. Ich möchte zur Wahl antreten um sicherzustellen, dass auch nach diesem Generationenwechsel sozialdemokratische Positionen in Berlin vertreten werden. Wie erreichen wir das 1,5 Grad Ziel sozialverträglich und was heißt das für unsere Region? Wie zeigen wir den systemrelevanten Berufen unseren Respekt nicht nur durch Applaus, sondern auch finanziell? Was tun wir gegen die menschenunwürdigen Verhältnisse in den Flüchtlingslagern in Griechenland? Was kann Berlin gegen die sich verschlechternden rechtsstaatlichen Verhältnisse in vielen EU-Mitgliedsstaaten tun? All das sind Fragen und Problemstellungen, die nur eine Regierung links der Union angehen kann.“, so Holderied.
Sven Stark, Vorsitzender des Kreisverbands Lindau-Westallgäu, zur Bewerbung Holderieds:
Wir freuen uns, dass sich mit Martin zum ersten Mal seit langer Zeit ein Sozialdemokrat aus dem Landkreis bewirbt. Wenn es sich dabei um einen Kandidaten mit seinen Fähigkeiten und politischer Erfahrung handelt, macht uns das die Entscheidung leicht: Die Unterstützung des Kreisverbands und seiner Ortsvereine hat er.“