Kemptener Bundestagskandidatin prangert soziale Ungleichheit an. Auf dem diesjährigen Neujahrsempfang der Allgäuer SPD in Sonthofen nahm die Kemptener Bundestagsdirektkandidatin Katharina Schrader kein Blatt vor den Mund. In den Mittelpunkt ihres Wahlkampfs werde sie vor allem die Bekämpfung sozialer Missstände in unserem Land stellen.
Schrader nannte drei konkrete Beispiele: Aktuellen Studien zufolge nehme Kinderarmut in Deutschland immer weiter zu, die Entscheidung für ein Kind dürfe jedoch nicht länger vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Außerdem forderte Schrader genügend bezahlbaren Wohnraum auch für Normalverdiener sowie „gleichen Lohn für gleiche Arbeit von Männern und Frauen“. Das sei zudem der beste Beitrag gegen Altersarmut.
In dieselbe Kerbe schlug auch Gastredner Rainer Arnold, verteidigungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Soziale Ungerechtigkeiten gebe es hierzulande schon lange. Nur die Rechtspopulisten wollten den Deutschen einreden, die Flüchtlinge seien daran schuld. Das sei nicht nur grundfalsch, sondern auch gefährlich. „Durch Ausgrenzung und Nationalismus ist noch nie etwas Gutes entstanden.“ Man dürfe nicht zulassen, „dass in unserer Gesellschaft Respekt und Toleranz allmählich zerbröseln“. Arnolds eindringlicher Appell: „Wehret den Anfängen.“