In der lokalen Presse war wiederholt von aufgedeckten Fällen illegalen Handels mit Welpen zu lesen. Der Neu-Ulmer SPD-Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Brunner setzt sich deshalb dafür ein, gegen den illegalen Handel vorzugehen. Außerdem will er künftig bereits bei der Zucht höhere Anforderungen setzen.
„Die Meldungen zu aufgedeckten illegalen Handel mit Welpen machen mich wütend, zumal sie sicherlich nur die Spitze des Eisbergs sind“, äußert sich der SPD-Bundestagsabgeordnete und Hundefreund Karl-Heinz Brunner zu verschiedenen Berichten in der lokalen Presse zum illegalen Welpenhandel. Besonders ärgert ihn, dass die im Koalitionsvertrag vereinbarte Initiative gegen den illegalen Handel mit Hundewelpen vom zuständigen Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft nicht in die Wege geleitet wurde: „Entgegen entsprechender Aussagen von Ministerin Julia Klöckner hat sich in der Thematik bisher allerdings nicht genug getan“ erklärt Brunner. Hunde sind die beliebtesten Haustiere und das Geschäft mit Hundewelpen boomt nicht erst seit der Covid19-Pandemie. Zum Schutz der Tiere, aller seriösen Züchter*innen und der Tierbesitzer fordert die SPD-Bundestagsfraktion laut Brunner unter anderem die verpflichtende Kennzeichnung und Registrierung von Hunden, die über Online-Plattformen vermittelt werden ebenso die Registrierung der Online-Händler. Außerdem strebt Brunner mit seiner Fraktion das komplette Verbot sogenannter Qualzuchten von Hunden vor. Hierzu müssten aber von Seiten des Ministeriums Kriterien, was Qualzucht bedeutet, festgelegt werden. Für Brunner zählen zum Beispiel Züchtungen, die zu Atemnot und Gelenkerkrankungen der Hunde führen, zu den Kriterien. „Leider ist Ministerin Klöckner nur gewillt, Hunde aus Qualzuchten von Hundeschauen auszuschließen und lehnt ein komplettes Verbot ab. Dies kann ich absolut nicht nachvollziehen, denn die Tiere aus solchen Zuchten leiden weiterhin. Ebenso verstehe ich nicht, warum die Union sich gegen weitere Maßnahmen zur Eindämmung des illegalen Handels mit Welpen wehrt, wie wir es in der Koalition vereinbart hatten“, kann Brunner nur den Kopf schütteln.